HeMa Project ist nun Teil von IMRA e.V.

Das HEMA Project ist seit 2025 Teil von IMRA e.V. Unter der Leitung von Sylvia Klein wird es in die Gesamtstrategie von IMRA eingebunden. Der Verein stärkt Struktur, Professionalität und Wirkung des Projekts.

Über das HeMa Project

Das HEMA Project entstand aus einem tief persönlichen Engagement für die Menschen in der Ukraine, die unter den verheerenden Auswirkungen des Krieges leiden. Unser Bezug zum Projekt ist untrennbar mit den Erfahrungen meines ukrainischen Angestellten Artem, seiner Frau Anna und deren Familien verbunden. Während Artem und Anna in Berlin leben, befinden sich ihre Familien in Mykolajiw, einem der besetzten und schwer umkämpften Gebiete in der Ostukraine, und ihre Freunde sind in Städten wie Odessa, Winnyzja und Kiew verteilt.

Die Dringlichkeit, zu helfen, war sofort klar. Tägliche Telefonate mit den betroffenen Familien und Freunden, die seit dem ersten Tag im Bunker festsitzen, zeigten uns die schrecklichen Engpässe und Bedürfnisse vor Ort. Lebensmittellieferungen, Trinkwasser, Generatoren, warme Bekleidung und medizinische Versorgung – die Liste der dringend benötigten Hilfsgüter war lang. Aus diesem Grund begannen wir, im Freundes-, Kollegen- und Bekanntenkreis Spenden zu sammeln. Unsere Kinder’s Schulen, lokale Gemeindeverantwortliche und die Stadtverwaltung von Altlandsberg engagierten sich ebenfalls unbürokratisch.

Im Laufe der Zeit organisierten wir ein zentrales Lager und konnten zahlreiche freiwillige Helfer gewinnen, darunter ukrainisch sprechende Ärzte und Psychologen, die uns in der Organisation und der Verteilung der Spenden unterstützten. Anfangs sortierten wir die Spenden noch in unseren Wohnungen, doch mit dem stetigen Anstieg der Spendenbereitschaft war dies bald nicht mehr möglich. Wir erhielten Hilfe von Firmen wie Garry Weber (Modemarke), einem Hamburger Hilfeverein, Hornbach, Berlin Recycling und vielen privaten Spendern. Freunde stellten uns ihre Sprinter zur Verfügung, ich meinen eigenen Firmentransporter, und auch kleinere Geldspenden kamen an. So konnten wir die Kosten nicht nur mit privaten Mitteln decken, sondern auch auf die Unterstützung unserer Gemeinschaft bauen.

Trotz unserer eigenen beruflichen Verpflichtungen – zum Beispiel meiner Arbeit in der GaLaBau-Firma – haben wir es geschafft, die Spendentouren zu organisieren und die Hilfe direkt an die Menschen in der Ukraine zu bringen. Wir stehen in ständigem Kontakt mit unseren Volontären vor Ort, die uns aktuelle Listen der dringend benötigten Materialien übermitteln. Da unsere Kontakte die Ukraine nicht verlassen dürfen, fahren wir regelmäßig mit Hilfslieferungen über die Grenze und bringen die Spenden in sichere Übergabepunkte. Von dort aus fahren unsere Volontäre weiter bis nach Tschernihiw, Cherson und anderen Städten, um die Hilfe an die betroffenen Menschen zu verteilen. Dabei setzen sie ihr Leben aufs Spiel, um die notleidenden Menschen zu unterstützen.

Dieses Projekt ist mehr als nur eine Hilfsaktion – es ist unsere Verpflichtung, unseren Beitrag zu leisten und die Menschen zu unterstützen, die uns am meisten am Herzen liegen.

Die erste Hilfslieferung in die Ukraine

Unsere erste Hilfstour in die Ukraine war begleitet von einer Mischung aus Vorfreude, Nervosität und gespannter Erwartung. Obwohl wir sorgfältig geplant hatten, war uns bewusst, dass vor Ort vieles unvorhersehbar sein würde.

Schon bei der Ankunft merkten wir schnell, dass Flexibilität unser ständiger Begleiter sein musste. Wege waren blockiert, Absprachen änderten sich von Stunde zu Stunde, und oft mussten wir improvisieren. Trotz aller Herausforderungen spürten wir überall eine unglaubliche Dankbarkeit. Die Menschen, die oft selbst kaum das Nötigste hatten, begegneten uns mit offenen Armen und einer Herzlichkeit, die uns tief berührte.

Diese erste Reise war geprägt von vielen kleinen Momenten, die uns zeigten, wie wertvoll selbst scheinbar kleine Hilfen sein können. Sie hat in uns den Wunsch bestärkt, weiterzumachen und langfristig zu helfen.

Chornobyl / Ukraine

Seit dem dritten Quartal 2024 unterstütze ich mit meinem HEMA-Projekt gemeinsam mit IMRA e.V. das Ministerium für Strahlenschutz und das Biosphärenreservat in Kiew, Ukraine. Nachdem sich die russischen Truppen aus den besetzten Gebieten rund um Tschernobyl zurückgezogen hatten, hinterließen sie massive Zerstörungen, Plünderungen und auch verwüstete Feuerwachen.

Unser gemeinsames Ziel war es, die Feuerwehren vor Ort wieder handlungsfähig zu machen. Dafür lieferten wir dringend benötigte Ausrüstung wie Schutzkleidung, Atemschutzgeräte, Atemluftflaschen, Schuhe, Helme und weiteres Zubehör. Diese Unterstützung ist besonders wichtig, da das Reservatsgebiet stark vermint wurde, was immer wieder zu Bränden und Explosionen führt – oft ausgelöst durch Wildtiere oder unentdeckte Blindgänger.

Im Zuge dieses Projektes lernte ich IMRA e.V. näher kennen. Schon bei der ersten Zusammenarbeit wurde deutlich, wie gut wir als Team funktionieren. Mittlerweile bin ich ein fester Bestandteil der Vereinsstruktur und freue mich sehr darauf, gemeinsam weitere Projekte auf den Weg zu bringen.

Ein großer Dank gilt auch den Feuerwehren aus Piesendorf (AT) und Umgebung, ohne deren unermüdliche Unterstützung all dies nicht möglich gewesen wäre.

Pressemitteilung

HEMA Project wird Teil von IMRA e.V. – Sylvia Klein übernimmt Abteilungsleitung

Werningshausen/Berlin, 21. April 2025 – Zum Beginn des zweiten Quartals 2025 wurde das HEMA Project offiziell in die Struktur der International Medical Rescue Association - IMRA e.V. integriert. Das von Sylvia Klein ins Leben gerufene humanitäre Projekt ist fortan als eigenständige Abteilung unter dem Dach von IMRA e.V. angesiedelt.

Im Rahmen der Eingliederung übernimmt Sylvia Klein die Leitung der neu geschaffenen Abteilung „HEMA Project“ und bleibt zentrale Ansprechpartnerin für Projektpartner, Förderer und Unterstützer. Die strategische Verantwortung sowie die Schirmherrschaft liegen künftig bei IMRA e.V.; der geschäftsführende Vorstand übernimmt die übergeordnete Steuerung und gewährleistet die Integration des Projekts in die Gesamtstruktur des Vereins.

Mit dieser Integration bündelt IMRA e.V. seine langjährige Expertise in den Bereichen medizinische Versorgung, Waisenhilfe und humanitäres Engagement, insbesondere in osteuropäischen Regionen. Gleichzeitig werden die internen Prozesse weiter professionalisiert und die Wirkung des Projekts vor Ort nachhaltig gestärkt.

„Ich bin sehr froh, dass diese Fusion nun vollzogen ist und wir unter dem Namen IMRA gemeinsam dort tätig werden können, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird“, sagt Sylvia Klein.

„Die Eingliederung des HEMA Projects markiert einen bedeutenden Schritt für IMRA. Mit Sylvia Klein gewinnen wir eine engagierte Abteilungsleiterin, die über umfangreiche Erfahrung und regionale Vernetzung verfügt. Wir freuen uns, ihre Arbeit nicht nur fortzusetzen, sondern gezielt weiterzuentwickeln“, so der geschäftsführende Vorstand von IMRA e.V.

Kontaktiere uns

Standort

Alte Poststraße 15

15345 Alt Landsberg OT Wegendorf

Adresse

Alte Poststraße 15
15345 Alt Landsberg OT Wegendorf

E-Mail

HeMaProject@imra-ev.de

Verbinden